Bisherige Projekte und Erfahrungen Wissenschaftliche
Arbeiten Veröffentlichungen
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Wissenschaftliches
Arbeiten Industrie
Koordinieren der wissenschaftlichen Begleitforschung (HochschuleOffenburg, Fraunhofer IKTS, Deutsches Biomasse Forschungszentrum, Haus Düsse, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, Hochschule Neubrandenburg), Verantworten von Labor und Feldversuchen, Durchführen von Feldbegehungen und Ertragserfassungen im Projekt, Erstellung von Zwischen- und Endberichten.
Konzipieren
und Mitentwickeln einrer Technikumsanlage, Auswahl und
Montage geeigneter (Gas) Messtechnik, Versuchsdurchführung
und Auswertung der gewonnenen Meßergebnisse. Technische
und ökonomische Bewertung des Ergebnisses sowie
Extrapolieren auf Integration in verschiedene Kraftwerke
Hier
insbesondere Machbarkeitsstudie Integration einer
Pyrolyseanlage in vorhandene Biogasanlage. Erstellen einer
Übersicht über verschiedene verfügbare Techniken und deren
Marktreife. Enge Zusammenarbeit mit beteiligten
wissenschaftlichen Institutionen. Teilnahme an einer
Europäischen Projektsitzung. Mitbetreuung einer in diesem
Rahmen erstellten Masterarbeit.
Erstellung
eines fundierten Berichtes für die Geschäftsführung durch
Auswertung aktueller wissenschaftlicher Veröffentlichungen
und Kontaktaufnahme mit führenden Experten.
Probennahme
gemäß den gültigen rechtlichen Vorgaben, manuelle visuelle
Sortieren und Klassifizieren, Veranlassen und Koordinieren
der chemichen Analysen, Auswerten von Ergebnissen Universität
Auswirkungen der Fermentation
biogener Rückstände in Biogasanlagen auf
Flächenproduktivität und Nachhaltigkeit in einer
viehhaltenden Fruchtfolge des ökologischen Landbaus
Nanofasern als neuartige Träger für flüchtige Signalstoffe zur biotechnischen Regulierung von Schadinsekten im integrierten und ökologischen Landbau Untersuchungen zur Verbreitung des westlichen Maiswurzelbohrers in Deutschland 2007 und 2008 in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. HE Hummel (Professur für organischen Landbau, Universität Gießen), Erstellung von Ergebnisberichten.
„Energieerzeugung
in landwirtschaftlichen Biogasanlagen: Potenziale und
Grenzen. Sustainable biogas production in agriculture -
potential and limitations. Including three journal
articles." Verlag Dr. Köster, Berlin. ISBN: 978 - 3 -
89574 - 824 - 0 und Nebenprodukten betrug im Falle
einer viehlosen Bewirtschaftung 1.742 m3 N CH 4 * ha LF -1 .
Dieses Potenzial beruhte zu 40 % auf Kleegras
(Rotationsbrache), zu 38 % auf Stroh.
Zwischenfruchtaufwüchse trugen 18 % bei, andere Erntereste 4
%. Im Falle des Systems Gemischtbetrieb mit Milchviehhaltung
konnte ein Bruttogasertrag von 1.015 m3 N CH 4 * ha LF -1
ermittelt werden, der zu 28 % aus Gülle, zu 23 % aus
Zwischenfruchtaufwüchsen und zu 49 % aus Stroh generiert
wurde.
2.
Die Nutzung dieser Potenziale ohne Beeinträchtigung der
Nahrungsmittel- 3.
Unabhängig davon ermöglicht die Einführung der
Biogastechnologie in Betriebe 4.
Mais ist aktuell in Deutschland das wichtigste Substrat
zur Biogaserzeugung. Er ist die Grundlage für etwa 61 %
der Biogaserzeugung in Deutschland (ca. 80 % des Biogases
wird aus Energiepflanzen generiert, Mais hat dort im
Bundesschnitt einen Anteil von 76 %). 5. Der Westliche Maiswurzelbohrer breitet sich seit seiner ersten Entdeckung 1992 in Jugoslawien unaufhaltsam in den Maisanbaugebieten Süd-, Ost- und Mitteleuropas aus. Das Infektions- und Schadrisiko ist eng an die Maisanbaudichte in der Fruchtfolge gekoppelt. In Deutschland sind daher aktuell etwa 350.000 Hektar gefährdet, vor allem im Nordwesten und Südosten sowie im Rheingraben. Dort können einige Risikogebiete definiert werden, in denen eine hohe Maisanbaudichte und Biogasanlagendichte zusammenfallen. Von diesen auf Kreisebene ermittelten Gebieten ist der Westliche Maiswurzelbohrer schon in drei Kreisen in Bayern entdeckt worden. Das Schadpotenzial durch die Einschleppung dieses Schädlings wird in verschiedenen Szenarien auf jährlich etwa 500 Mio. ¤ geschätzt. In Risikogebieten mit hoher Anbaudichte sollten Alternativen in Betracht gezogen werden. 6. Von den bisher praktizierten Bekämpfungs- und Eindämmungsstrategien gegen den Westlichen Maiswurzelbohrer hatte bisher nur die staatlich verordnete Fruchtfolge in der Schweiz längerfristig Erfolg. Fruchtfolgen mit alternativen Energiepflanzen (und / oder Koppel- und Nebenprodukten der Landwirtschaft)Arno Deuker VII-3 Energieerzeugung in landwirtschaftlichen Biogasanlagen: Potenziale und Grenzen können unter Beachtung der alternativen Wirtspflanzen für den Westlichem Maiswurzelbohrer eine Möglichkeit zur Bekämpfung sein. Der Einsatz von Semiochemikalien (Pheromone, Kairomone) und Antagonisten (Raubnematoden) erscheint erfolgversprechend, hat sich aber in der landwirtschaftlichen Praxis noch nicht etabliert. 7.
Von allen möglichen momentan nutzbaren Substraten ist
unter den aktuellen Rahmenbedingungen in Deutschland Mais
als Einzelkultur (Monokultur) die wirtschaftlich
ertragreichste Kultur. Betrachtet man die
landwirtschaftlichen Nebenprodukte, ist Stroh eine
durchaus interessante Alternative, die auch ökonomisch
konkurrenzfähig wird, wenn sich die
Desintegrationsverfahren etablieren lassen und weitere
Fortschritte in der Prozesskette erzielt werden. Vor allem
bei (Klee-) Gras und Zwischenfrüchten schwanken die
Ergebnisse je nach Bedingung der unterschiedlichen
berücksichtigten Versuche sehr stark. 8. Durch die Möglichkeit, ressourcenschonend und mit geringen Klimagasemissionen Energie zu erzeugen, hat die Energieproduktion aus landwirtschaftlichen Biogasanlagen prinzipiell kein negativ belastetes Bild in der Öffentlichkeit. Auch die generierte lokale Wertschöpfung spielt hier eine positive Rolle. Aber besonders in Gebieten mit hoher Biogasanlagenkonzentration mehren sich die kritischen Stimmen, die verschiedene Effekte im Zusammenhang mit der Biogasproduktion kritisieren. Hier sind die Belastungen der Bevölkerung durch die in Stoßzeiten auftretenden Transportarbeiten zu nennen. Auch werden landschaftsästhetische Aspekte ins Feld geführt, wie die „Vermaisung“ der Landschaft, die in einen direkten ursächlichen Zusammenhang mit den Biogasanlagen gebracht wird. Ein kontrovers diskutiertes Thema, das hier nicht abschließend behandelt werden kann, sind ethisch- moralische Aspekte, die überspitzt in einer „Tank und Teller“ - Diskussion artikuliert werden. 9.
Hemmnisse bezüglich besonders nachhaltiger
Bioenergiekonzepte können vor allem durch verstärkte
Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen in folgenden
Bereichen überwunden werden: - Auswirkung auf Schadstoffeinträge - Alternative Energiepflanzen: Erträge und Ertragsstabilität in regionaler Auflösung - Nutzung von Stroh und anderen Substraten ohne Konkurrenz zur Nahrungsmittel-produktion, Vorbehandlung und Technik zur Vergärung, - Optimierung der Fruchtfolgen und Produktionsweisen für simultane Produktion von Energie und Nahrungsmitteln - Entwicklung von kleinen, kostengünstigen und effizienten Anlagen um Reststoffe und Nebenprodukte, die wegen ihrer geringen Energiedichte nicht transportwürdig sind, wirtschaftlich zu nutzen
Auf
der Estación Experimental Chaco Central im Westen
Paraguays wurden Versuche zur Nahrungsmittel- und
Saatgutlagerung im Rahmen eines Armutsbekämpfungsprogramms
für die indianische Urbevölkerung durchgeführt. Es wurden
Bohnen, Mais und Erdnüsse (mit und ohne Schale) in Fässern
und Säcken gelagert. |